Bangkok mit Kindern

Oh Bangkok, wie ich dich liebe. Hektisch, unterhaltsam und an jeder Ecke einzigartig. Aber Bangkok mit zwei Kleinkindern ist definitiv anders… Lio war begeistert von den Tuk-Tuk-Fahrten und hätte die Stadt am liebsten alleine erkundet. Jarin hingegen reagierte auf die Hitze mit Fieber. Trotzdem wollten wir natürlich so viel wie möglich von der Stadt sehen. Am Ende haben wir einen Tempel und ein Museum besucht, verbuchen wir das als «erfüllt». 

Sightseeing mit Kleinkindern

Das es nicht einfach werden würde, Tempel um Tempel anzuschauen, war uns bewusst. Die Hitze war dann doch noch extremer als erwartet. Darum reichte es am Ende nur für den Wat Pho. Dieser bietet mit seinen unterschiedlichen Räumen und den Buddhas zumindest etwas Abwechslung für einen 3-Jährigen. Lio war vor allem vom liegenden Buddha fasziniert, dem Reclining Buddha.

Deutlich mehr Spass bereitete ihm allerdings das Museum Siam. Auf sehr humorvolle und interaktive Art wird die Geschichte von Thailand erklärt und erlebbar gemacht. In einem Bereich können sich die Besucher verkleiden und aus diversen Holzkisten Gegenstände herausnehmen, die mit den unterschiedlichsten Bräuchen Thailands zu tun haben. Definitiv ein Besuch wert. 

Reclining Buddha
Bräuche von Thailand entdecken

Spielplätze

Der Lumphini Park, bei der Metrostation Si Lom gelegen, hat einen schönen Spielplatz und See, um zu spazieren. Lio freundete sich rasch mit einem kleinen Thai-Jungen an und war innert kürzester Zeit bedeckt mit Sand. Wer es selbst sportlich mag: Es hat da auch einen Outdoor-Kraftraum.

Ein kleiner, aber feiner Indoor-Spielplatz befindet sich im 6. Stock des riesigen Central World Einkaufszentrums. Wir mussten etwas suchen, aber die Suche hat sich gelohnt. Lio konnte rutschen und klettern und Jarin rumkrabbeln und schaukeln. Ausserdem hat es ein paar gute Restaurants auf dem selben Stockwerk und einen sehr speziellen Food Court eine Etage höher. 

Imaginia Playland schliesslich befindet sich im 3. Stock des Einkaufszentrums The Emporium etwas nördlich des Zentrums und ist enorm zu empfehlen. Hier bezahlt man für die Kinder und mindestens 1 Begleitperson Eintritt (ein guter Moment übrigens, dass einer eine kleine Auszeit nehmen kann). Für total 500 Baht konnten sich die Kinder so drei Stunden lang in der fantasievollen Spielwelt austoben. Lio hatte ein Armband mit Chip, so konnte er alle Spiele starten. Ein kleines Restaurant bietet Snacks und Getränke an, man darf nichts selber mitbringen, aber die Preise waren in Ordnung. Die Kinder hatten extrem Spass – und ich eine Kaffeepause mit gutem Wifi.

Etwas überwältigt von der Auswahl
Mit dem eigenen Armband die Spiele starten

Transport mit Buggy 

Um von A nach B zu kommen, bieten sich die vielen Tuk Tuk an. Für eine vierköpfige Familie jedenfalls, auch unser Kinderwagen hatte überall bestens Platz, wir mussten ihn dafür nicht einmal ganz einklappen. Jarin und Lio sind ein paar mal während der Fahrt sogar eingeschlafen.

Sehr kinderwagentauglich sind auch die Metro (MRT) und der Skytrain (BTS). Alles ist klimatisiert, sehr sauber, und man findet sich rasch zurecht. Wir haben jeweils Einzelfahrten gelöst, ob es Mehrtageskarten gibt, können wir leider nicht sagen. Ob sie sich überhaupt lohnt, ist aber ohnehin fraglich: Weder MRT noch BTS bedienen Old Town.

Ein Highlight für Gross und Klein war das Boot Taxi, das Old Town und New Town miteinander verbindet. Für 9 Baht/Erwachsener kann man auf dem Chao Phraya fahren. Mal schneller, mal gemütlicher. Wichtig ist, dass man sich vom Tourenverkäufer nicht verwirren lässt, der einem die Bootsfahrt für 100 Baht andrehen will. Einfach einsteigen und die Fahrt an Bord bezahlen! Auch hatte es wieder genügend Platz für unseren Buggy, auch wenn hier das Einsteigen etwas weniger Elegant vonstatten ging.

MRT in Bangkok
Boot Taxi